Herren 1: Halbfinaleinzug im Innerschweizer-Cup - VBC Fortuna Bürglen

Herren 1: Halbfinaleinzug im Innerschweizer-Cup

Veröffentlicht am 09. Januar 2020

Den Cup-Viertelfinal gegen Hochdorf Audacia gewann das Bürgler Herren-I-Team nach einem schwachen Startsatz doch noch verdient mit 3:1.

Die Bürgler Herren-I-Equipe startete am Dienstag mit einem Cupmatch ins neue Jahr. Im Regionalen Cup, bei dem alle Teams der Regional- und Juniorenliga teilnehmen können, traf man auf die 3.-Liga-Equipe aus Hochdorf. Dieses Team war den Bürglern nicht unbekannt und man kannte einige Spieler aus vergangenen 2. Liga Saisons. Spielertrainer Michi Trutmann sensibilisierte seine Truppe vor dem Spiel, den Gegner nicht zu unterschätzen. Hochdorf ist Leader in der 3. Liga und hat sowohl im nationalen Mobiliar Cup, als auch im Innerschweizer Cup gegen 2. Liga Teams gewonnen und Blut geleckt.

Schwacher Startsatz mit vielen Fehlern

Nach einer kurzen Weihnachtspause und lediglich einem Training mit Ball zur Vorbereitung wollten die Bürgler zeigen, dass sie zumindest das Niveau der Hinrunde halten konnten. Dies zu zeigen, war zu Beginn der Partie allerdings schwierig. Die Urner wurden von den stark servierenden Hochdorfern regelrecht an die Wand gedrückt und man hatte sichtlich Mühe mit der Annahme. So kam es, dass Spielertrainer beim Stand von 5:10 bereits einen ersten Wechsel tätigte. Ramon Gisler kam neu ins Spiel und sollte für mehr Stabilität in der Annahme sorgen. Die Annahme wurde aber dank starken Services von Valentin Schuler vorerst nicht weiter auf die Probe gestellt und die Urner konnten zum 10:10 ausgleichen. Danach zeigte sich Hochdorf aber wieder von seiner besten Seite und übte ordentlich Druck auf die Gäste aus. Die Bürgler ihrerseits waren in ihren Aktionen nach wie vor zögerlich und auch die beiden Time-outs (12:16, 16:23) zeigten nicht die erhoffte Wirkung. Die Luzerner holten sich den Satz schliesslich klar mit 25:18.

Die dargebotene Leistung war zu viel für Spielertrainer Trutmann und er schäumte vor Wut. „Wenn wir spielerisch noch nicht auf der Augenhöhe sind, will ich sehen, wie wir uns wenigsten ins Spiel hineinkämpfen. Ich will mehr Emotionen auf dem Spielfeld sehen.“ Er erwarte nun eine Reaktion der Mannschaft und eine markante Leistungssteigerung, wenn man das Saisonziel Cupfinal weiterhin erreichen wolle. Druckvolle Services von Ramon Gisler und gute Blockarbeit zur 5:1 Führung waren Balsam für die Seele. Nach diesem ordentlichen Start gestaltete sich das Spiel ausgeglichener, mit leichten Vorteilen für Bürglen. Ab Satzmitte gelang es dann endlich einen Gang höher zu schalten und sich entscheidend von der Heimmannschaft abzusetzen (21:14). Als dann die Hochdorfer zwei Punkte in Folge erzielte, unterband Spielertrainer Trutmann deren Hoffnungsschimmer gleich im Ansatz und nahm ein Time-out (21:16). Die Urner sicherten sich den zweiten Satz schliesslich klar mit 25:19 und glichen somit aus.

Diesen Aufwärtstrend galt es sogleich im dritten Umgang zu bestätigen, was auch funktionierte. Bürglen startete äusserst schwungvoll, und Niels Hansen zauberte gleich eine erste Serviceserie aufs Parkett (5:0). Durch den frühen Rückstand unter Druck gesetzt, reagierte Hochdorf mit einem Time-out. Das Bürgler Side-out Spiel funktionierte zunehmend besser, was sicherlich auch mit abnehmenden Servicequalität der Heimmannschaft einherging. Zudem kam auch Topscorer Matteo Gisler immer besser in Fahrt und wurde von Zuspieler Niels Hansen mustergültig eingesetzt. Bei Anbruch der Money Time versuchte Hochdorf die Bürgler nochmals mit einem Time-out zu verunsichern (15:20). Die Urner zeigten sich unbeeindruckt und setzen sich in der Folge mit 24:16 ab und verwerteten den zweiten Satzball zum 25:17.

Kein Selbstläufer

Dass die Partie kein Selbstläufer war, zeigte sich im vierten Satz wieder. Hochdorf hielt zu Beginn mit und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit guten Angriffs- und Verteidigungsaktionen auf beiden Seiten. Nachdem es bis zum Spielstand von 12:12 noch ausgeglichen war, setzten die Urner zur Kür an. Kevin Imhof setzte die Heimmannschaft mit starken Services unter Druck, sodass die Bürgler beim Block mehrere Bälle einfach pflücken konnten und sich immer mehr absetzten konnten. Hochdorf reagierte beim Stand von 12:16 mit einem Time-out, die Bürgler waren aber nicht mehr von der Siegesbahn abzubringen und spielten abgeklärt weiter. Beim aussichtslosen Stand von 14:23 kam es zu einem letzten Time-out und somit Verzweiflungsakt der Hochdorfer. Die Bürgler liessen sich die Butter natürlich nicht mehr vom Brot nehmen. Nach knapp 80 Spielminuten verwerteten sie den zweiten Matchball zum klaren 25:17 Satz- und somit 3:1 Matchsieg.

Hut ab vor Hochdorfs Leistung

Spielertrainer Michi Trutmann war mit der Leistung seines Teams zufrieden: „Es ist immer wichtig, mit einem Sieg ins neue Jahr zu starten. Wenn dies ein Halbfinaleinzug ist, ist das umso erfreulicher.“ Die Mannschaft sei nach dem verlorenen Startsatz sehr konzentriert aufgetreten, und das Zusammenspiel funktionierte bereits wieder ordentlich. Spielertrainer Trutmann zog aber auch den Hut ob der Leistung der Hochdorfer: „Sie haben heute besser gespielt, als manche Mannschaft bei uns in der 2. Liga. Wenn sie so weiterspielen gelingt der Aufstieg garantiert und es liegt nächstes Jahr mindestens ein Platz im Mittelfeld drin.“ Dank dem 3:1 Erfolg dürfen die Urner weiterhin vom Cupfinal träumen. Im Halbfinale treffen sie auf VBC Sursee III (3. Liga) oder Volley Luzern IV (4. Liga). Das Spiel muss bis Ende Februar ausgetragen werden, das Datum wird sobald bekannt auf der Website kommuniziert.

Bericht: Fabio Ziegler



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