Herren 1: Auch die Auswärtspremiere ist geglückt - VBC Fortuna Bürglen

Herren 1: Auch die Auswärtspremiere ist geglückt

Veröffentlicht am 04. November 2019

Bürglens Fanionteam siegte nach einem knappen Startsatz klar und verdient gegen den 1.-Liga-Absteiger SG Obwalden mit 3:1.

Die Urner Volleyballer starteten mit einem verdienten Heimsieg in die neue 2. Liga Saison. Am vergangenen Samstag, 2. November stand nun der erste Auswärtsmatch auf dem Programm und zwar gegen niemand geringeren als den 1.-Liga-Absteiger SG Obwalden. Daher war den Gastgebern klar die Favoritenrolle zuzuschreiben. Spielertrainer Michi Trutmann besinnte seine Herren an die vergangen starken Auswärts-Auftritte in Obwalden: «Wir können heute befreit aufspielen, der Druck lastet heute auf dem Gegner.» Eine wirkliche Einschätzung der Obwaldner Stärke war indes aber schwierig. Im Vergleich zum letzten Match zwischen den beiden Teams im März 2018 konnten mehrere neue Gesichter auf Seiten der Gastgeber ausgemacht werden, sowie auch einige bekannte Gesichter die nicht mehr mittun, mitunter Diagonalangreifer Dominik Ulrich, welcher auf die neue Saison zum NLA-Team Lindaren Volley Luzern gewechselt hat. Bei den Bürglern hingegen war man froh, dass Topscorer Matteo Gisler nach Grippeerkrankung unter der Woche wieder mittun konnte.

Nervöser 1. Satz

Der Start in die Partie verlief äusserst ausgeglichen. Nebst dem Respekt, den die beiden Mannschaften voneinander hatten, konnte auch eine gewisse Nervosität ausgemacht werden. Dies war bei den Bürglern aber primär durch die gross dimensionierte Halle mit viel Auslauf neben dem Spielfeld geschuldet. Bis zur Satzmitte lagen beide Teams gleichauf, ehe sich Obwalden einen kleinen Vorsprung herausspielen konnte. Dies wiederspiegelte sich auch in den Bürgler Time-outs (15:18; 21:23). Schliesslich sicherte sich Obwalden den ersten Satz mit 25:22.

Zu Beginn des zweiten Satzes nahm Spielertrainer Trutmann zwei Wechsel vor. Ramon Gisler wechselte für Lauro Gisler von der Mittelblocker- auf die Aussenangreifer-Position und Claudio Wipfli übernahm seine Position in der Mitte. Die Urner starteten gut in den zweiten Satz und lagen mit Kevin Imhof am Service mit 6:2 im Vordertreffen. In der Folge plätscherte das Spiel vor sich hin, mit leichten Vorteilen bei Bürglen. Obwalden kam bis zur Satzmitte nochmals näher und die Bürgler zogen beim Stand von 16:16 die Notbremse und nahmen ein Auszeit. Diese zeigte Wirkung und bei den Obwaldnern wollte in der Folge Garnichts mehr gelingen. Die Urner konnten die Schraube anziehen und sicherten sich den zweiten Satz deutlich mit 25:12.

Der dritte Satz war von Beginn an eine klare Sache für die Bürgler und die Obwaldner brauchten ihre Time-outs bereits früh auf (5:10; 6:15). Massgeblichen Anteil an dieser Führung hatten in dieser Phase des Spiels Michi Trutmann und Claudio Wipfli, welche die Abwehr der Gastgeber mit druckvollen Services zurückdrängten. Da die Time-outs bereits aufgebraucht waren, musste Obwalden probieren mit einem Spielerwechsel einen Umschwung heraufzubeschwören. Aber auch dieses Unterfangen sollte keine Wirkung zeigen. Die Urner verwalteten den Vorsprung in der Folge geschickt und bauten diesen sogar noch leicht aus. Ein deutlicher 25:10 Satzgewinn war die Folge.

Satz vier startete dann mit einem kleinen Durchhänger der Bürgler Herren. Beflügelt vom starken Finish im dritten Satz nahmen sie zu viel Risiko beim Angriff und setzten den Ball sowohl in den Block, als auch ins Seiten-Aus. Obwalden ging dadurch erstmals wieder in Führung (4:0) und es schien, als hätten sie sich wieder gefangen (8:4). Die Bürglen zeigten sich aber zu keiner Zeit beeindruckt, wussten sie doch, dass sie an diesem Tag die bessere Mannschaft auf dem Feld waren. Mit Spielertrainer Michi Trutmann am Service übernahmen die Urner das Zepter wieder und münzten den 4:8 Rückstand in eine 10:8 Führung um. Auch ein zwischenzeitliches Time-out der Obwaldner beim Stand von 8:8 nützte nichts. Die Gegenwehr der Gastgeber war nun endgültig gebrochen. Obwalden gelangen keine Punkte mehr am eigenen Service und die Urner ihrerseits erspielten sich konstant zwei bis drei Punkte. Nach knapp 1 ½ Stunden sorgten die Obwaldner mit einem weiteren Angriffsfehler für den Schlusspunkt der Partie (25:16). Obwohl die Bürgler den Startsatz noch verloren hatten, resultierte letztendlich ein deutlicher 3:1 Sieg, was sich auch im Punktetotal von 97:74 zeigte. In der Tabelle liegen die Urner mit dem Punktemaximum von 6 Punkten auf dem zweiten Tabellenrang, direkt hinter LK Zug, welches ein besseres Satzverhältnis aufweist. Für eine Einordnung dieses Resultats ist es allerdings nach lediglich zwei Spielen noch zu früh.

Spielertrainer Michi Trutmann resümierte nach dem Sieg: «Trotz einer mittelmässigen Leistung unsererseits, resultierte ein verdienter Sieg – gegen den Absteiger notabene. Wir waren die bessere Mannschaft auf dem Feld, müssen uns aber nächste Woche wieder ran an den «Speck», um wieder das Niveau des ersten Spiels abzurufen.» Man sei gut gestartet und er freue sich auf die kommenden Spiele: «Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung unserer treuen Fans auch unter der Woche am Donnerstag in der Sporthalle, Andiamo!»

Das nächste Spiel bestreiten die Bürgler morgen Donnerstag, 7. November um 20:45 Uhr in der heimischen Sporthalle gegen den SV Sempach. Sempach war in den vergangenen Jahren stets ein unangenehmer Gegner. Die Mannschaft überzeugt jeweils mit ihrer kämpferischen und teilweise unkonventionellen Spielweise». Es darf eine spannende Partie erwartet werden. 

Bericht: Fabio Ziegler



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