Herren 1: Glanzloser Sieg zum Cup-Auftakt - VBC Fortuna Bürglen

Herren 1: Glanzloser Sieg zum Cup-Auftakt

Veröffentlicht am 23. November 2019

Das Bürgler Fanionteam trat am vergangenen Donnerstag bereits zum zweiten Mal diesen Monat gegen die SG Obwalden an. Auch im SVRI-Cup-Achtelfinal resultierte ein 3:1 Erfolg.

Das Los meinte es nicht gut mit den Urnern. Im Achtelfinal trafen sie auf die 1.-Liga-Absteiger SG Obwalden, eine der nominell stärksten Mannschaften, welche zugelost werden konnte. Das dies aber nichts heissen muss, haben die Bürgler bereits in der Meisterschaft gezeigt. Auswärts in Sarnen gelang ein klarer und verdienter 3:1 Sieg. Spielertrainer Michi Trutmann warnte seine Herren daher vor dem Spiel: «Die Obwaldner brennen auf eine Revanche nach der Heimniederlage in der Sarner Vereinshalle. Wir müssen heute mit deutlich mehr Gegenwehr rechnen.»

Block-Party zu Beginn

Die Bürgler starteten äusserst vielversprechend in die Partie. Besonders am Block waren die Urner hellwach und lagen schnell mit 8:3 im Vordertreffen. Wie gut die Bürgler am Block agierten, zeigt ein Blick auf die Statistik – die Hälfte der Bürgler Punkte zu diesem Zeitpunkt konnten durch direkte Block-Punkte erzielt werden. Die Bürgler spielten munter weiter und die Obwaldner sahen sich zu einem ersten Time-out sowie gleich darauf einem Spielerwechsel gezwungen (4:12, 5:12). Als dann die Obwaldner erstmals mehr als zwei Punkte beim eigenen Service verzeichnen konnten, setzten auch die Urner ein erstes Time-out ein (19:10),holten sich sogleich den Service zurück und gingen in der Folge mit 22:10 in Führung. Dies wiederum passte den Obwaldner nicht und sie nahmen ihr zweites Time-out. Dieses zeigte seine Wirkung und bei den Bürglern wollte nicht mehr viel gelingen und Obwalden kam bis auf 17:23 an die Bürgler heran. Die Hypothek war schliesslich doch zu gross und die Urner sicherten sich den ersten Satz mit 25:18.

Annahme und Verteidigung fehlerhaft

Der Start in den zweiten Durchgang gelang den Obwaldnern besser, respektive die Urner machten zu viele Eigenfehler. Besonders die Annahme war fehleranfällig, weshalb das Side-out-Spiel in dieser Phase des Spiels überhaupt nicht funktionierte. Beim Stand von 10:14 probierte Spielertrainer Michi Trutmann die Annahme mit einem Spielerwechsel zu stabilisieren. Dies zeigte zu Beginn aber keine Wirkung und Obwalden bauten den Vorsprung auf 16:10 aus und ging mit einem Vorsprung in die Money Time. Erst jetzt konnten die Bürglen den Schalter wieder umlegen und glichen gar noch zum 23:23 aus. Dennoch kam Obwalden zu einem ersten Satz, welchen die Urner abwehren konnten. Beim zweiten war man dann allerdings chancenlos und musste den Satz mit 24:26 abtreten. Die Obwaldner glichen aus und es war nun wieder alles offen.

Beim Seitenwechsel waren sich die Urner bewusst, dass Obwalden zu keiner Zeit besser gespielt hat, sondern dass man selbst zu wenig entschlossen und zu fehlerhaft gespielt hat. Mit der Wut über den Ausgleich im Bauch starteten die Bürgler gut in den dritten Satz und lagen beim ersten Time-out der Gäste bereits mit 7:2 im Vordertreffen. Danach plätscherte das Spiel vor sich hin, wobei Bürglen den Vorsprung verwaltete. Am Ende des Satzes fiel die Bürgler Abwehr wieder ins Muster des zweiten Satzes zurück. Nachdem man beim Obwaldner Time-out noch mit 21:14 vorne lag, schmolz der Vorsprung dahin. Spielertrainer Michi Trutmann versuchte den Lauf der Obwaldner mit zwei Time-outs (21:17, 22:19) zu bremsen und gönnte seinen Herren zwei Verschnaufspausen, um sie wieder aufzumuntern. Schliesslich konnte der Satz doch noch mit 25:21 gewonnen werden.

Der vierte Satz war ein Ebenbild des dritten. Die Urner konnten sich früh absetzen und gingen mit einem komfortablen Vorsprung dem Satzende entgegen (19:15). Wie bereits in den vorherigen Sätzen kämpften sich die Gäste abermals heran und schloss bis auf einen Punkt auf, was die Bürgler zu einem letzten Time-out veranlasste (23:22). Danach machte die Heimmannschaft endlich den Sack zu und sicherte sich den Satz mit 25:22 und somit den Viertelfinal-Einzug.

Mit der Leistung waren das Team und der Spielertrainer aber nicht unbedingt zufrieden. Spielertrainer Michi Trutmann freute sich nur bedingt über den Sieg: «Mit der Annahme und der Verteidigung bin ich heute aber überhaupt nicht zufrieden. Wir haben viele Annahmefehler gemacht und waren in der Verteidigung nicht nur einen Schritt zu spät, sondern jeweils gleich mehrere Schritte.» Am Ende des Tages zähle im Cup allerdings nur wer gewinnt. In den nächsten Meisterschaftsspielen müsse jedoch Annahme und Verteidigung wieder deutlich verbessert werden, um wieder als Sieger vom Platz gehen zu können.

Im SVRI-Cup-Viertelfinal treffen die Bürgler Volleyballer nun auf das 3.-Liga-Team von Hochdorf Audacia, welches diese Saison den Aufstieg in die 2. Liga anstrebt. Die Partie muss bis Ende Januar ausgetragen werden, Datum und Uhrzeit werden kommuniziert, sobald diese bekannt sind. 

Bericht: Fabio Ziegler



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