Veröffentlicht am 24. November 2019
Das Herren-II-Team holt einen 0:2 Satzrückstand auf und muss nach knapp 110 Minuten trotzdem als Verlierer vom Platz.
Das junge Bürgler Team startete motiviert in den ersten Satz, doch schon nach dem ersten Punkt zogen die Gegner das Spiel auf ihre Seite und mit starken Services zogen sie voran. Der Trainer Kevin Imhof versuchte mit einem taktischen Time-out beim Spielstand 1:8 den gegnerischen Lauf zu brechen und sein Team zu beruhigen. Die Worte des Trainers motivierten die Heimmannschaft und es konnten weitere Punkte erzielt werden. Gegen Ende des ersten Satzes holten die Bürgler mit guten Services auf, doch es reichte nicht ganz für den Sieg und Littau gewann den ersten Satz mit 25:20.
Der zweite Satz startete erneut mit starkem Druck der Gegner, jedoch zeigten die Bürgler Verbesserungen an Abnahmen und Angriffen und konnten so zu 6:8 aufholen. Dieser ausgeglichene Punkteunterschied zog sich hin bis zum Time-out durch den Bürgler Trainer bei 17:20. Die Heimmannschaft versuchte sich noch einmal zu konzentrieren und mit guten Abnahmen und starkem Service von Christoph Henny ging sie mit 24:23 in Führung. Am Schluss gewann jedoch Littau auch diesen Satz für sich.
Die Motivation der Bürgler liess nach. Dies konnte man zu Beginn des dritten Satzes mit vielen Eigenfehlern spüren. Littau drängte Bürglen mit starken Services in den Rückstand und Kevin Imhof versuchte mit einem Timeout wieder Ruhe in das Spiel zu bringen. Jetzt kamen die Urner wieder zum Zug und erzielten einen Punkt. Durch einen unglaublichen Servicelauf von Rezai Ali und starkem Druck am Netz von Lauro Gisler konnte die Heimmannschaft von 13:15 auf 20:15 aufholen. Leider hielt dieser Vorsprung nicht lange. Littau legte an Druck zu und holte mit 24:23 auf. Ihr Lauf wurde jedoch durch einen präzisen Angriff von Linus Russi gestoppt und Bürglen gewann den dritten Satz mit einem Ass von Jan Beltrametti.
Der vierte Satz verlief ähnlich wie der Dritte. Diesmal konnte aber schon am Anfang an Druck auf die Gegner ausgeübt werden, welche nach kurzer Zeit ein Timeout verlangten. Littau konnte sich zusammenreissen und erzielte einen Vorsprung von 17:14, was zu einem Timeout von Bürglen führte. Rezai Ali konnte auch diesmal wieder mit starken Services den Punktestand ausgleichen. Nach einem zweiten Timeout der Gegner machten die Bürgler jedoch wieder mehr Eigenfehler. Beim Spielstand 24:21 machte der Bürgler Trainer nochmals ein taktisches Timeout und die heimische Mannschaft Gewann den Satz mit 25:21.
Der fünfte Satz startete recht ausgeglichen doch die Gegner führten beim Seitenwechsel mit 8:5. Nach mehreren Eigenfehlern konnten die Urner nach einem Timeout bei 6:13 durch einen Servicelauf von Linus Russi auf 10:13 aufholen, was wiederum zu einem Timeout der Gegner führte. Mit präzisen Angriffen gewann Littau den letzten Satz und somit das Spiel. Trainer Kevin Imhof zeigte sich nur bedingt zufrieden über die Aufholjagd: «Nachdem wir den Start total verpennt haben, konnten wir uns in den Match zurückkämpfen und zum 2:2 ausgleichen. Im fünften Satz war dann leider die Luft draussen. Mit weniger Eigenfehlern hätten wir den Match gewinnen können.» Daher müsse man von zwei verlorenen anstatt von einem gewonnen Punkt sprechen. Nach drei gespielten Partien liegen die Bürgler nun mit drei Punkten an fünfter Stelle, vor dem punktelosen Tabellenschlusslicht Zug. Will man sich für die Play-offs qualifizieren, müssen in den letzten beiden Spielen der Vorrunde zwingend Punkte her. Eine erste Gelegenheit bietet sich heute gegen den Tabellendritte Volley Luzern IV. Anpfiff ist um 20:30 Uhr in der Bahnhofhalle in Luzern.
Bericht: Jan Beltrametti