Damen 1: Kein Exploit gegen die Top-Teams - VBC Fortuna Bürglen

Damen 1: Kein Exploit gegen die Top-Teams

Veröffentlicht am 23. November 2019

Die Bürgler Damen verlieren sowohl das Heimspiel gegen den VBC Ebikon als auch das Auswärtsspiel gegen den FC Luzern. Gegen die nächsten Gegnerinnen aus Obwalden dürften die Chancen auf einen Punktgewinn ungleich grösser sein.

Mit Ebikon war auch der letztjährige Regionalmeister der 2. Liga in der Bürgler Sporthalle zu Gast. Doch die Bürglerinnen liessen sich von dieser klaren Ausgangslage nicht beirren und spielten von Beginn weg munter mit; Services erzeugten den notwendigen Druck, aber auch im Spiel war das Heimteam präsent – sie setzten sich sogar leicht ab (10:6). Doch der Vorsprung hielt nicht lange, denn Ebikon legte seinerseits einen Zwischenspurt ein und ging in Führung (16:13). Obwohl die Bürglerinnen immer wieder gute Ansätze zeigten, konnten sie ihr Spiel nicht mehr so aufziehen wie zu Beginn, auch aufgrund von starken Services der Gegnerinnen. Der Satz ging mit 16:25 verloren.

Im zweiten Umgang starteten die Bürglerinnen wieder unbekümmert und konnten im Angriff einige schöne Akzente setzen. Sie verteilten am Service aber insgesamt zu viele Geschenke – was den Gästen aus Ebikon immer wieder Aufwind gab. Obwohl die Bürglerinnen kämpften, stellten sie sich mit Eigenfehlern auf allen Positionen immer wieder selbst ein Bein (11:19). Sie kamen gegen Ende des Satzes wieder etwas besser ins Spiel, konnten aber keine Aufholjagd starten und verloren mit 18:25.

Dem Satzgewinn sehr nahe

Im dritten Umgang war das Spiel wiederum umkämpft und machte nicht den Eindruck der Affiche «Aufsteiger gegen ehemaligen Meister». Ebikon schien verwundbar, und die Urnerinnen setzten viel daran, das auszunutzen. Sie kämpften sich nach einem 6:9 zurück und erhöhten auf 12:10. Mit viel Einsatz und Herzblut gingen die Urnerinnen ans Werk und reduzierten ihre Eigenfehler. Beide Equipen schienen nun auf Augenhöhe. Nach einem Zwischenspurt von Bürglen (17:13) konterte Ebikon postwendend (18:19). Bei 20:20 gelang es Ebikon erneut, bei eigenem Service zu punkten – doch die Bürglerinnen gaben nicht auf. Sie kämpften sich vom 21:24 mit Angi Imholz am Service zurück zum 23:24. Doch dann wurden die Bürgler Hoffnungen des Satzgewinns durch den letzten Punktgewinn von Ebikon zerstört. Die Urnerinnen verloren den 3. Satz denkbar knapp mit 23:25 und damit auch das Spiel mit 0:3-Sätzen.

Taucher gegen FC Luzern

Etwas dezimiert traten die Urnerinnen danach am vergangenen Samstag, 23. November gegen den FC Luzern an. Die Luzernerinnen waren zu favorisieren, wurden sie bisher doch nur von 1. Liga-Absteiger Neuenkirch geschlagen. Davon liessen sich die Gäste aus Uri anfangs jedoch nicht beeindrucken und hielten zu Beginn des Matches gut mit. Angi Gisler überzeugte mit variablen Services und brachte die Luzernerinnen in Bedrängnis (6:5). Auch das restliche Bürgler Team überzeugte mit Abwehraktionen und cleveren Angriffen (9:10). Das Luzerner Heimteam schaffte es aber auch in Bedrängnis, im Angriff grossen Druck aufzubauen, was den Bürglerinnen ab und zu etwas zu schnell ging. Der FC Luzern machte dann erstmals mit stark gespielten «Jump-Float»-Services den Unterschied (15:10). Die Bürglerinnen gerieten aus dem Tritt, verlangsamten das Spiel und ermöglichte den Luzernerinnen, ihren hohen Block geschlossen zu stellen. Dadurch wurde die Aufgabe am Angriff für die Bürglerinnen ungleich schwieriger. Sie liessen sich zu Fehlern hinreissen und kamen nicht mehr vom Fleck (13:21). Die Luzernerinnen ihrerseits setzten die Bürglerinnen mit ihren Services unter Druck und wandelten ihre Side-Outs stets in Punkte um. Die Bürglerinnen fanden keine Antwort und gaben den Startsatz schlussendlich deutlich mit 13:25 verloren.

Aussetzer im 2. Satz

Obwohl die Urnerinnen in der Satzpause guten Mutes waren, hatten sie im zweiten Umgang gar nichts mehr zu melden. Sie gerieten rasch in Rücklage (1:5; 3:8), bevor sie von einer letztjährigen Nati-B-Akteurin in den Luzerner Reihen regelrecht auseinander gepflückt wurden. Die Bürgler Annahme hatte grosse Schwierigkeiten, den Ball im Spiel zu halten. Davon verunsichert, agierten die Urnerinnen bei präzise gespielten Annahmen dann im Pass und Angriff unglücklich. Auch ein Time-Out von Coach Sandro Arnold half seiner Equipe nicht mehr zurück auf die Spur – die Bürglerinnen waren bedient und mussten den zweiten Satz mit nur 4 gewonnen Punkten verloren geben (4:25).

«Neustart» hiess das Motto nach diesem Taucher im zweiten Umgang. Die Bürglerinnen gestalteten den Beginn des nächsten Satzes wieder ausgeglichen (5:7). Konnten die Gäste aus Uri mit Druck angreifen, zeigten sich bei Luzern immer wieder Schwächen in der Verteidigung. Doch diese schwächelnde Verteidigung musste sich auch im dritten Satz zu wenig beweisen. Nach dem 6:9 aus Bürgler Sicht musste sich die Equipe erneut einer Service-Serie der Luzernerinnen beugen (7:16). Obwohl die Bürglerinnen mit einer stark servierenden Franca Gisler wieder Fahrt aufnahmen, war der zuvor eingehandelte Rückstand zu gross. Bürglen verlor auch Satz Nummer 3 mit 25:14.

Gegen Obwalden wieder voll angreifen

Während die Bürglerinnen gegen Ebikon erneut eine gute Leistung zeigten und den Satzgewinn nur knapp verfehlten, passte auswärts in der «Säli»-Halle gegen Luzern wenig zusammen. Es gilt nun für die Urnerinnen, das Spiel gegen den FCL abzuhaken. Nach dem happigen Startprogramm mit 3 Top-Teams in 5 Partien darf man von den Bürgerlinnen in den nächsten Matches nun eine grössere Ausbeute an Punkten erwarten. Mit neuem Elan empfangen die Urnerinnen am kommenden Freitag, 29. November um 20.45 Uhr Volleya Obwalden. Das Spiel findet aufgrund der alljährlich stattfindenden «Ürlandchilbi» nicht in der Sporthalle Bürglen, sondern in der Grundmatte in Schattdorf statt. 

Bericht: Gina Spizzi



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